Die Alarmierung der Marienberger Feuerwehren erfolgt seit 2013 über ein verschlüsseltes digitales Behördenfunknetz, kurz BOS-Netz (BOS = Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben). Jeder Kamerad ist mit einem sogenannten BOS-Funkmeldeempfänger ausgestattet, der im Alarmfall von der integrierten Regionalleitstelle Chemnitz ausgelöst werden kann. Eingehende Meldungen werden akustisch über einen eindringlichen und sehr lauten Piepton sowie über eine mechanische Vibration signalisiert. Auf dem Display des Melders kann die Alarmmeldung abgelesen werden. Die Funktionalität des Alarmfunknetzes sowie aller beteiligten Alarmeinrichtungen und Funkmeldeempfänger wird im Erzgebirgskreis an jedem Samstag um 11:00 Uhr mit einem Probe- bzw. Kontrollruf überprüft.
In unserer Wehr erfolgt im Einsatzfall außerdem eine automatisierte Benachrichtigung per SMS bzw. Telegram. Im Gerätehaus befindet sich in der Fahrzeughalle zudem ein 32 Zoll Alarmmonitor, der die Alarmmeldungen nocheinmal im Großformat visualisiert und somit als zusätzliche Informationsquelle für die Kameraden fungiert.
Zusätzlich zu der Alarmierung über Funkmeldeempfänger erfolgt je nach Schadensfall eine signalisierung durch Hochsirenen. Die Funktionalität der Sirenenalarmeinrichtungen erfolgt im Erzgebirgskreis an jedem 1. Samstag im Monat um 11:00 Uhr durch einen einzelnen auf- und abschwellenden Heulton.
- 1x auf- und abschwellender Heulton => Probealarm
- 3x auf- und abschwellenden Heulton => Alarmeinsatz
Im Zuge der Digitalfunkumstellung der Feuerwehren im Jahr 2018, wurde im Altkreis MEK als weitere Einsatzinformationsquelle die Alarmfaxtechnik eingeführt. Im Falle einer Alarmierung versendet die IRLS Chemnitz ein Fax an die jewilig beteiligten Feuerwehren, welches alle zum Zeitpunkt der Alarmierung relevanten Einsatzdaten enthält.