Hinter uns liegt wieder ein sehr ereignisreiches und aufregendes Ausbildungswochende, bei dem das Gerätehaus unserer Wehr für drei Tage kurzerhand zum Stützpunkt für unsere fiktive Jugend-Berufsfeuewehr umfunktioniert wurde. Bei dem nun schon zum fünften Mal veranstalteten Wochenende, konnten unsere jungen Kameraden ihr Know-how bei mehreren realähnlich geplanten Einsatzszenarien unter Beweis stellen.
Das Wochenende wie bei einer Berufsfeuerwehr begann am Freitag Nachmittag mit dem Beziehen des Gerätehauses - im Schulungsraum errichteten die jungen Kameraden ihre Schlafplätze mit Feldbetten und Luftmatratzen. Unterdessen ertönte erstmalig die Alarmsirene und unsere Jugendfeuerwehr wurde zur Lage "TH1 - Baum auf Straße" beordert.
Nach Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft im Gerätehaus, war es auch schon Zeit für das Abendbrot. Auf die Pizzarunde folgte ein wenig Freizeit und anschließend gab es für die Teilnehmer einen kleinen Einblick in die Funktechnik der aktiven Abteilung. Gegen 21:00 Uhr ertönte erneut die Alarmsirene mit dem Einsatzstichwort "TH2 - vermisste Person". Nach Ankunft am Einsatzort mussten die jungen Kameraden aufgrund der bereits fortgeschrittenen Dämmerung die Notstrom-Beläuchtungssätze errichten und anschließend konnten einige Trupps zur Personensuche in dem gemeldeten Waldstück vorgehen. Das Übungsdummy wurde erfolgreich gefunden und anschließend mit dem Rettungstuch zur "Patientenbetreuung" nahe der Einsatzfahrzeuge getragen, wo weitere Erste-Hilfe-Maßnahmen getroffen wurden. Nach einer kurzen Auswertung des Einsatzgeschehens im Gerätehaus, ließen wir den Abend in gemütlichem Beisammensein ausklingen.
Der nächste Tag begann nach einem ausgiebigen Frühstück mit der Alarmierung zu einem Umweltschaden - "TH1 - Öl auf Gewässer". Am Einsatzort musste im Bereich eines Fließgewässers eine Ölsperre errichtet werden. Anschließend konnte mit einem schimmfähigen Bindemittel der fiktive Ölfilm gebunden und aufgenommen werden.
Kurz vor dem Mittagessen galt es noch einen Mülltonnenbrand zu löschen - mittels (Lösch-)Schaum wurden die Flammen erstickt und anschließend wurden noch einige Temperaturmessungen am betroffenen Abfallbehälter durchgeführt.